Schweizer Revue 1/2018

5 Schweizer Revue / Januar 2018 / Nr.1 Wenn der Berg ins Tal stürzt. Klimawandel in der Schweiz Gletscher schrumpfen und wachsen wieder. Für die Alpen stimmte diese Aussage – bis jetzt. Neu ist, dass die Gletscher ganz verschwinden: Es bleibt nichts übrig, das wachsen könnte. Für unser Land heisst das, dass die Verän- derungen sehr bedeutend sein können. Die Gletscher sind Teil unseres Wassersystems. Sind sie weg, verändern sich Flora, Fauna und das lokale Klima. Stattdas «Wasserschloss Europas» mit ständig fliessenden Strömen zu sein, droht uns einZustand mit Fluten und Trockenheiten. HELEN MEIER, SCHWEIZ Beängstigend! Die Welt befindet sich auf einem globalen, unaufhaltbaren Kollisionskurs, wenn wir weiterhin unsere Zukunft zerstören. Viele Länder werden verschwinden, und der Klimawandel wird immens viele Menschenleben kosten. WESSEL VAN LEEUWEN, SÜDAFRIKA Es ist vermessen zu glauben, dass wirMenschlein den Lauf des Universums beeinflussen können. Noch vor 10000 Jahren lag meine Stadt in etwa 150 Meter Tiefe auf dem Grunde des Champlainmeeres. Was war geschehen? Das Klima hatte sich geändert, wie es sich seit Urzeiten ändert. Inzwischen verdie- nen viele Leute viel Geld damit, dass sie falsche Umweltideen an leichtgläubige, unkritische Unschuldige verkaufen, wobei uns viele Politiker solche Angst einjagen, dass wir uns fügen und höhere Umweltsteuern zahlen. Niemand sagt uns, was in 100, 1000 oder 10000 Jahren geschieht, wenn wir tun, was sie von uns verlangen, weil sie es ganz einfach nicht wissen, oder? Es ist einfach und bequem, auf denZug aufzuspringen und Prä- sident Trump zu verunglimpfen. Was aber, wenn er recht hat? Ich erinneremich, dasswir amGymnasiumeinenAusflug zum Aaregletscher unternahmen, um uns anzusehen, wie schnell dieser abschmolz. Der Lehrer erklärte uns – und das ist Jahr- zehnte her –, dass die umliegenden Berge wahrscheinlich zer- fallenwürden, sobald die tragende Struktur der Gletscher und der darunter liegende Permafrost verschwunden seinwürden, und dass dies die unausweichliche Konsequenz der Zwischen- eiszeit sei. Er sagte uns, dass der Gletscher durchaus eines Tageswiederwachsen könnte undwir dannwüssten, dass eine neue Eiszeit vor uns läge. Es gab mindestens 17 Vereisungs­ zyklen zwischen den Eis- und Zwischeneiszeiten. Die Eiszei- ten dauerten länger als die Zwischeneiszeiten. Die letzte Eis- zeit begann vor etwa 100000 Jahren und dauert bis vor 25000 Jahren an. Heute leben wir in einer warmen Zwischeneiszeit. MARGRET ALLEN, USA Briefkasten Dies ist ein Artikel, den die amerikanische Bevölkerung und ihre Politiker lesen sollten. Die Realität dieses Phäno- mens ist höchst beängstigend. GACHOU PLETTS, GROSSBRITANNIEN Endlich wieder ein Tessiner. Der neue Bundesrat Ignazio Cassis Ich fand es ein wenig schade, dass die Tessiner Kandidatur einer Frau von den Tessinern selbst abgelehnt wurde. Ein gefahrloser Sieg ist ein ruhmloser Triumph. MICHEL PIGUET, TSCHECHIEN Es freutmich sehr zu hören, dass nach knapp achtzehn Jah- ren ein Bundesrat aus der italienischen Schweiz gewählt wurde. HerzlichenGlückwunsch, alles Gute und viel Erfolg für Ignazio Cassis! CLAUDIO ISEPPI, USA Konti und Versicherungen für die Diaspora. Ein Interview mit ASO-Präsident Remo Gysin Seit meiner Kindheit hatte ich etwas Geld bei der UBS, bevor ich mit meiner Familie nach Neuseeland zog. An- schliessend nutzte ich dieses Konto, wenn ich ab und an in die Schweiz zurückkehrte. Die Gebühren waren irrsinnig hoch, und in ein paar Jahren wäre das Konto allein durch die Gebühren leer gewesen. Ich hatte keine andere Wahl, als das Konto zu schliessen und das Geld ins Ausland zu transferieren. Ich war darüber nicht glücklich, und der da- mit verbundene Aufwand und Papierkram waren auch nicht ganz einfach. JOHN PREISIG, NEUSEELAND

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