Schweizer Revue 6/2018

Schweizer Revue / November 2018 / Nr.6 7 Corehendi beaqui est rehe nissim et peror aboria nonsequia quas exeri doluptati qui debis magnim es- tioreru Nachkriegszeit, die noch nicht unter Denkmalschutz stehen. Eine solche Ausnahme stellt die Markuskirche in Basel dar. Bei ihr fahren in naher Zu- kunft die Bulldozer auf. Ein beträchtlicher Teil der 200 in der Datenbank erfassten Gotteshäu- ser wurde hingegen verkauft, an die siebzig ander Zahl. Darunter befinden sich auffällig viele methodistische und neuapostolische Kapellen. Wird eine solche in einWohnhaus oder ein Konzertlokal verwandelt, wirft das keine hohen Wellen, weil sich ein Quartier dadurch nicht wirklich ver- ändert. Steht aber eine richtig grosse Kirche zur Debatte, ist es anders – und kann auch gehörig schiefgehen. So ge- schehen in St. Gallenmit der St.-Leon- hard-Kirche, einemstädtischenWahr­ zeichen. Seit 13 Jahren ist sie geschlos- sen – und ein Ärgernis. Die Konfessionslosen ansprechen Die übrigen Kirchen wurden somit vermietet oder einer erweiterten Nut- zung zugeführt. Auch Stückelbergers Empfehlungen gehen klar in diese Richtung. Es sei von Vorteil, wenn eine Gemeinde imBesitz ihrer Kirche und damit im Spiel bleibe. Gelinge es, sie Aussenstehenden zur Verfügung zu stellen, sei das für die Entwicklung der Institution Kirche auch ein «enor- mes Signal»: Seht her, unter unserem Dach finden Angebote statt, die nicht nur der kirchlich gebundenen Bevöl- kerung etwas bringen. Stückelberger: «Kirchemuss sich einer konfessionslo- senGesellschaftgegenüber öffnenund zeigen, dass sie sich nicht aufgibt.» Das Paradebeispiel dafür sieht er in der Luzerner Maihofkirche. Auch sie war sanierungsbedürftig. Die Ge- meinde entschloss sich aber, Seelsorge Franziska Huber (links) und Beatrice Tobler vor der Berner Pauluskirche, einem «Gesamtkunstwerk» und «nationalen Denk- mal von höchster Schutzwürdigkeit». Der Vorschlag steht im Raum, just diese Kirche aufzugeben. Foto: Danielle Liniger

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