Schweizer Revue 2/2019

Schweizer Revue / März 2019 / Nr.2 5 Briefkasten Die CO 2 -Staubsauger-Pioniere aus Zürich-Oerlikon Interessant! Alle Industrieprozesse er- zeugen Abwärme. Deshalb verursacht die Filterregenerationsphase in der In- dustrie keine Kosten. Schwierig wird es erst, wenn diewohlmeinende Indus- trie versucht, das dabei entstehende, reine CO 2 -Gas zu entsorgen (welches für die Auslieferung kom- primiert werdenmuss – ein weiterer energieaufwendiger Pro- zess). Die Hersteller kohlensäurehaltiger Getränke sind tat- sächlich potenzielle Kunden, aber an ihrer Stellewürde ich das Projekt selbst vorantreiben wollen, und dies kehrt die Logik desMarketing-Prozesses um. Andere Anwendungen scheinen weit in der Zukunft zu liegen. ERIC WINKLER, GROSSBRITANNIEN IchbinauchderMeinung, dass derMenschdieUmwelt sowenig wie möglich belasten sollte. Deshalb unterstütze ich sämtliche Massnahmen, denCO 2 -Gehalt inderAtmosphäre zureduzieren. Erwiesenermassen ist die beste Methode dazu der sogenannte «terrestrischeKohlendioxidentzug», dasheisstdurchAufforstung. Neue Wälder binden Unmengen an CO 2 . Nun ist es aber offen- sichtlich, dass diese effektiveundgünstigeAlternativekaumUn- terstützung findet, und zwar ganz einfachdeshalb, weilmanda- mit keinGeldverdienenkann. Ichbinmir sicher, dass hinter der ganzen CO 2 -Hysterie in erster Linie wirtschaftliche Interessen stehen. Da entwickelnUnternehmen, wie imBeitrag gezeigt, lie- ber riesige und eben auch nicht umweltfreundliche CO 2 -Staub- sauger, um ein gigantisches Geschäft zu machen, anstatt einige Bäume anzupflanzen. RETO DERUNGS, DOMINIKANISCHE REPUBLIK Trockenheit im Wasserschloss Europas Mein Vorschlag zur Lösung des beschriebenen Problems und vieler weiterer klimarelevanter Probleme: weniger Kühe. Das gilt natürlich nicht nur für die Schweiz, sondernmehr noch für die Europäische Union. Warum nicht einen kleinen Teil der Kulturlandschaft der Natur zurückgeben? HANS M. HILBER, LEINFELDEN, DEUTSCHLAND Julien Wanders: Laufen wie die Afrikaner Danke für den schönen Artikel über diesen ebenso jungenwie vielversprechenden und vor allem entschlossenen Athleten, dessen Lebens­ entscheidungen ihm grosse Opfer abverlangen. Wir alle stehen hinter ihm, auf dass er Erfolg haben und das Beste aus sich herausholenmöge! PHILIPPE DEROLLAND, FRANKREICH Die saubere Banknote und der grosse Falschmünzer Muy bien hecho Valaisans! Dies ist die Art von Vorbeugung, die es für die «Kleinen» braucht, umsich vor denGefahren zu schützen, die das gigantischeNetzwerkder «Globalisationisten» uns zukommen lässt und in nächster Zeit noch zukommen lassenwird. Nachmir sollte David Crettenand und seinenCompagnons der Nobelpreis für Antiglobalismus verliehen werden. WALTER LIEBER, KOLUMBIEN Der Vorläufer des SchweizerischenWirtschaftsrings (WIR) war zu finden imTirol inÖsterreich, inWörgl. Fussend auf der Frei- geld-Theorie von Silvio Gesell wurde sogenanntes Schwund- geld von der Gemeinde ausgegeben. Das waren Banknoten von 1, 5 und 10 Schilling, die jeden Monat ein Prozent von ihrem Wert verloren. Dadurch wurden sie viel schneller ausgegeben. Ein Geheimnis von «Geld» ist seine Umlaufschnellheit, die da- durch erhöht wurde und zu breitemWohlstand führte. Weil auch Gemeindesteuern mit der neuen Währung bezahlt wer- den konnten, waren viele Geschäfte und Einwohner bereitmit- zumachen. Das Wallis scheint in dieser Hinsicht also auf dem gutenWeg. ALFRED SCHMITTER, AMSTERDAM, NIEDERLANDE Leerstehende Kirchen: Vermieten, verkaufen, abreissen? Der in der Januar-Ausgabe der «Schweizer Revue» veröffent- lichte Leserbrief von Christopher Egli (USA) hat mich als prak- tizierendenChristen verletzt und sehr betroffen gemacht: Egli schrieb, er freue sich, dass die Anzahl religiöser Menschen in der Schweiz abnehme und wünsche sich, dass dies überall so wäre. Seinem offensichtlichen Wunschwiderspreche ich hiermit entschieden. Ich erachte diesenWunsch als herabwürdigend. Die Wirklichkeit erlebe ich übrigens anders, denn auch unsere Kirchgemeinde in der Nähe von Hamburg ist geprägt von festem Glauben, Toleranz und Vergebung. Ist der von mir kriti- sierte Leserbrief ein Aufruf zu Atheismus oder zu anderen Ersatzreligionen? Wenn, dann fehlt mir die Anmerkung zur traurigen Kehrseite des Themas, den aktuellen Christenver­ folgungen in – beispielsweise – Iran, China, Pakistan oder Nord- korea: eine Verfolgung, die Christen nicht nur ins Gefängnis bringt, sondern ihnen zuweilen das Leben kostet. HANS JÜRGEN SIEGENTHALER, ITZSTEDT, DEUTSCHLAND

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