Schweizer Revue 3/2019
Schweizer Revue / Mai 2019 / Nr.3 5 denen sich sinnlose Morde ereignet haben – und denken Sie nie- mals, dieskönnte inder Schweiznichtpassieren.Neuseelandwar bis vor zwei Monaten in der gleichen Situation, und der jüngste Massenmord hat alles für immer verändert. Niemand wird Sie daran hindern, Ihre halbautomatischenWaffen für Sport- oder Freizeitzwecke zu nutzen, aber das neue Gesetz könnte illegale Käufe vonWaffen erschweren. Es ist ein Fakt des Lebens, dass es in jederGruppe schwarze Schafe gibt –ob inder Schweizoder an- derswo auf derWelt. JOST SIEGFRIED, WHAKATANE, NEUSEELAND Schusswaffen sind nicht die Ursache der furchtbaren Tragödie, die in Neuseeland stattgefunden hat – es ist der Rassismus. Wä- ren keine Schusswaffen verfügbar, hätte der Extremist die Mo- schee angezündet oder einen Lastwagen hineingefahren. Die SchusswaffenwarenblossMittelzumZweck.RestriktiveGesetze hindernunbescholteneBürger daran, ihrHobby auszuübenund so zu leben, wie sie es wünschen. DANIEL CONUS, BETHLEHEM, USA Schweizer haben es immer noch nicht kapiert: Ohne Bilaterale mit der EU könnte die Schweiz schon längst den Laden schlies sen. Und da muss man eben auch ein paar Kompromisse ein- gehen. Die Frage desWaffenbesitzes ist doch einMiniproblem, von demnur ein paarWaffenliebhaber betroffen sind. Fürmich ist jedenfalls klar: wenigerWaffen =wenigerMöglichkeiten für Probleme mit ihnen. ROLAND SCHMIED, FRANCE Meiner Meinung nach lässt sich die Schweizer Regierung von der EU immer mehr in die Schweizer Rechte und Gesetze rein- reden. Bis zum heutigen Tag gibt es mit unseren Waffenbesit- zen kein Land, wo das imAllgemeinen so kontrolliert und gut abläuft. Praktisch jeder SchweizerMann hat eineWaffemitMu- nition – Militär! – zu Hause. URSULA RAUEN, SPANIEN Die «Hausordnung» für unsere Kommentarspalte Die «Schweizer Revue» berichtet über das Geschehen in der Schweiz – und ist an Rückmel- dungen der im Ausland lebenden Schweizerinnen und Schweizer sehr interessiert. Feedbacks, Leserbriefe und Kommentare sind deshalb hochwillkommen, lebhafte Diskussionen ebenso. Von Leserseite gefragt wird die Redaktion der «Schweizer Revue» regelmässig, warum online erfasste Kommentare nicht sofort publiziert werden. Hier liegt kein technisches Problem vor. Vielmehr werden die Kommentare nicht automatisch aufgeschaltet, sondern zunächst von der Redaktion geprüft und manuell freigegeben. Die Prüfung ist primär formaler Natur. So werden offensichtliche Tippfehler eliminiert, damit anschliessend die von vielen Leserinnen und Lesern gewünschte automatische Übersetzungsfunktion besser funktioniert. Zurückgehalten werden von der Redaktion Kommentare mit rassistischen, ehrverletzenden, beleidigenden oder anderweitig unzulässigen Inhalten, welche die Redaktion gestützt auf die in der Schweiz geltenden gesetzlichen Bestimmungen nicht veröffentlichen darf. (MUL) Die Kommentarregeln der «Schweizer Revue» sind unter ogy.de/comments einsehbar. Mitdiskutieren lässt sich auch in den Diskussionsforen der Plattform für Ausland- schweizerinnen und -schweizer, swisscommunity.org immer habe ich es fürmich persönlich so gehalten, dass ich zu Themen, welche mich nicht direkt betreffen, nicht ab- gestimmt habe, selbst als ich noch in der Schweiz lebte. Doch diese Entscheidung sollte den Bürgerinnen und Bür- gern selbst überlassen sein. PATRIK MÜLLER, DEUTSCHLAND Ich bin ursprünglich Französin und durch die Heirat Schweizerin geworden. Ich habe 28 Jahre in der Schweiz gelebt, ohne in Frankreich zu wählen, obwohl die Grenze nur ein paar Kilometer entfernt lag. Mein Ehemann und ich leben seit 23 Jahren in Frankreich, ohne in der Schweiz ab- zustimmen, aber ich gebe seither meine Stimme in Frank- reich ab. Damit will ich sagen, dass wir es als nicht ange- messen empfinden, sich an der Politik einer Heimat zu beteiligen, in derwir nicht leben. Nur Einwohnerinnen und Einwohner eines Landes sollten ihre Stimme abgeben kön- nen und dies sollte imGesetzt festgeschriebenwerden. Ich finde es deshalb normal, dass über dieses Thema abge- stimmt wird. GINETTE MEMBREZ, DORDOGNE, FRANKREICH Ich wohne seit meiner Pensionierung auf den Philippinen. Ichwürde ja gerne abstimmen, aber die Unterlagen kamen jeweils nach der Abstimmung. Jetzt habe ich sie abbestellt, bis man endlich eine elektronische Lösung anbieten kann. De facto habe ich momentan kein Stimm- und Wahlrecht. PETER SCHMUTZ, DUMAGUETE, PHILIPPINEN Zur Frage, ob das Stimmrecht der Auslandschweizerinnen und -schweizer in der heutigen Form gerechtfertigt ist, gingen sehr viele und kontroverse Leserrückmeldungen ein. Weitere Stimmen finden Sie unter: www.ogy.de/stimmrecht Verschärfung des Waffenrechts Wenn die vorgeschlagenen Änderungen indennächsten zwanzig Jahren auchnur ein Leben retten, sind sie die Unannehm- lichkeiten für diejenigenWaffenbesitzer, die einenZusatzaufwandhaben, wert. So wie es aussieht, wird man seine Waffen letztlich immer noch behalten können. Versuchen Sie, das Ganze aus der Perspektive derjenigen Familien zu sehen, in MIET-PW, MIET-Camper, MIET-4x4 Ilgauto ag, 8500 Frauenfeld 200 Autos, 40 Modelle, ab Fr. 500.-/MT inkl. 2000Km Tel. 0041 52 7203060 / www.ilgauto.ch
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