Schweizer Revue 5/2019

Schweizer Revue / September 2019 / Nr.5 29 Verantwortlich für die amtlichen Mitteilungen des EDA: Simone Flubacher, Auslandschweizerbeziehungen Effingerstrasse 27, 3003 Bern, Schweiz Telefon: +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33 www.eda.admin.ch, mail: helpline@eda.admin.ch Der ausführliche Artikel ist auf swissinfo.ch, dem zehnsprachigen Online-Service der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR), erschienen. Leben Sie auch im Ausland? Markieren Sie auf Instagram Ihre Bilder mit #WeAreSwissAbroad. Stich für Stich in ein neues Leben Der Luzerner Matthias Oppliger (45) schenkt Opfern von Menschen- handel neue Perspektiven und stellt sie in seiner Näherei in Tel Aviv ein. Ein Projekt, das sich bis hin zur israelischen Regierung durchge- sprochen hat. Seine Idee: Familienferien in Tel Aviv entpuppten sich als Startschuss für ein neues Leben. Der Schweizer Familie kam die Idee, Arbeits- plätze für ehemalige Sexarbeiterinnen und andere Opfern von Men- schenhandel zu schaffen. Sie fand damit in Israel schnell Gehör. Sein Projekt: In der Firma «kitepride» werden heute Taschen und Rucksäcke aus ausgedienten Kitesurfing-Segeln, Fallschirmen, Yacht-Segeln oder Neopren-Anzügen genäht. Das Unternehmen will ehemaligen Opfer von Menschenhandel eine neue Perspektive schen- ken. Ehrliche Arbeit für ehrliches Geld. Und ein sicheres Umfeld ohne Ausbeutung. Sein Standort: Geschäftsleiter und Gründer Matthias Oppliger hat dafür einen strategischen Ort ausgesucht. Es befindet sich im Süden Tel Avivs. Eine Nachbarschaft, deren Bild von Flüchtlingen und häu- fig von Opfern des Menschenhandels geprägt ist. Viele Frauen aus der ehemaligen Sowjetunion tummeln sich hier. Frauen, die zur Pro- stitution gezwungen werden. Sein Erfolg: Oppliger beschäftigt 15 Mitarbeitende und acht freiwil- lige Helfer aus aller Welt. Nicht alle von ihnen haben eine dramatische Vergangenheit. Auch Freiwillige, unter anderem aus der Schweiz, packen regelmässig mit an. Junge Menschen, die während ihren Fe- rien Gutes tun wollen und ihre Zeit in Israel sinnvoll nutzen möchten. «Wer gibt, der bekommt auch», sagt Oppliger. Und das sei ein Lohn, für den es sich zu arbeiten lohne. AUSLANDSCHWEIZER-COMMUNITY Eidgenössische Abstimmungen Die Abstimmungsvorlagenwerden durch den Bundesrat mindestens vier Monate vor dem Abstimmungstermin festgelegt. Am 20. Oktober 2019 finden Nationalrats­ wahlen statt. Informationen zu denNationalratswahlen finden Sie auf www.ch.ch/wahlen2019. Alle Informationen zu Abstim­ mungsvorlagen (Abstimmungsbüchlein, Komitees, Empfehlungen des Parlaments und des Bundesrates etc.) finden Sie unter www.admin.ch/abstimmungen oder in der App «VoteInfo» der Bundeskanzlei. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung einer eidgenössischen Volksabstimmung am 24. Novem­ ber 2019 zu verzichten. Nächster Abstimmungstermin ist der 9. Februar 2020. Volksinitiativen Die folgenden eidgenössischen Volksinitiativen wurden bis Redaktionsschluss neu lanciert (Ablauf der Sammel­ frist in Klammern): ■ ■ « Ja zumehrMitbestimmung der Bevölkerung bei der Kranken- und Unfallversicherung » (2.1. 2021) Die Liste der hängigen Volksinitiativen finden Sie unter www.bk.admin.ch > Politische Rechte > Volksinitiativen > Hängige Volksinitiativen

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