Schweizer Revue 6/2020

Schweizer Revue / November 2020 / Nr.6 35 IMPRESSUM: «Schweizer Revue», die Zeitschrift für die Auslandschweizerinnen und Ausland- schweizer, erscheint im 46.Jahrgang in deutscher, französischer, englischer und spanischer Sprache in 14 regionalen Ausgaben und einer Gesamtauflage von rund 418000 Exemplaren (davon 235000 elektronische Exemplare). Regionalnachrichten erscheinen viermal im Jahr. Die Auftraggeber von Inseraten und Werbebeilagen tragen die volle Verantwortung für deren Inhalte. Diese entsprechen nicht zwingend der Meinung der Redaktion oder der Herausgeberin. REDAKTION: Marc Lettau, Chefredaktor (MUL); Stéphane Herzog (SH); Theodora Peter (TP); Susanne Wenger (SWE); Konsularische Direktion, Abteilung Innovation und Partnerschaften, verantwortlich für «news.admin.ch» REDAKTIONSASSISTENZ: Sandra Krebs ÜBERSETZUNG: SwissGlobal Language Services AG; GESTALTUNG: Joseph Haas POSTADRESSE: Herausgeber/Sitz der Redaktion/Inseraten-Administration: Auslandschweizer-Organisation, Alpenstrasse 26, 3006 Bern, Schweiz. Tel. +41313566110 , Fax. +41313566101, PC 30-6768-9. e-mail: revue@aso.ch DRUCK & PRODUKTION: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen. Alle bei einer Schweizer Vertretung angemeldeten Auslandschweizer erhalten das Magazin gratis. Nichtauslandschweizer können das Magazin für eine jährliche Gebühr abonnieren (CH: CHF 30.–/Ausland: CHF 50.–). Abonnenten wird das Magazin manuell aus Bern zugestellt. www.revue.ch REDAKTIONSSCHLUSS dieser Ausgabe: 8.Oktober 2020 ADRESSÄNDERUNG: Bitte teilen Sie Ihre neue Adresse Ihrer Botschaft oder Ihrem Konsulat mit. Georg Stucky zumGedenken Von 1998 bis 2007 präsidierte er die Auslandschweizer-Organisation (ASO). Im August ist Georg Stucky nun imAlter von 89 Jahren verstorben. Er war unter anderemderWeg­ bereiter des Stimmrechts für Auslandschweizerinnen und -schweizer. Die ASOhält ihn dankbar in guter Erinnerung. Tipps für die Jobsuche in der Schweiz «Ich plane, in die Schweiz zurückzukehren und dort eine Stelle zu suchen. Welche Tipps und Informationen können Sie mir geben?» Unsere Antwort auf die gestellte Frage: Als Schweizer Bürgerin oder Schweizer Bürger können Sie in der Schweiz arbeiten, ohne dafür eine Bewilligung zu benötigen. Wenn Sie sich in der Schweiz bewerben wollen, müssen Sie beachten, dass es in der Regel nicht genügt, nur den Lebenslauf einzusenden. Schweizer Arbeitgeber erwarten ein vollständiges Dossier. Dieses beinhaltet einen auf die Stelle zu­ geschnittenen Bewerbungsbrief, Lebenslauf mit Foto sowie Arbeitszeugnisse und Diplomkopien. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) veröffentlicht Broschüren mit wertvollen Tipps auf seiner Webseite. Der direkte Link zur Übersicht über die Seco-Publikati- onen und -Angebote zum Thema: ogy.de/arbeit-swiss Betreffend Übersetzung von Dokumenten wie Diplomen oder anderen Abschlüssen gibt es keine offiziellen Regeln. Könnte ein Dokument sehr wichtig sein für den Entscheid, ob man die Stelle erhält oder nicht, lohnt es sich unter Umständen, eine Übersetzung in einer der Landessprachen beizulegen. Für die Jobsuche selbst bietet die Konsularische Direktion (KD) des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine Dienstleistung speziell für Auslandschweizerinnen und -schweizer an, indem sie Stellengesuche an die kantonalen Arbeits- ämter zuhanden der zuständigen Regionalen Arbeits- vermittlungszentren (RAV) in den von Ihnen bevor­ zugten Regionen weiterleitet. Dort steht Ihr Dossier allen interessierten Arbeitgebern zur Verfügung. Direkter Link zur Seite der KD für Arbeitssuchende: ogy.de/arbeit-in-der-schweiz Eine Sammlung von Links für Jobportale und Stellenvermittlungsbüros finden Sie auf der Webseite der Auslandschweizer-Organisation. Sobald Sie in der Schweiz angemeldet sind und hier Ihren Wohnsitz haben, kann Sie auch das lokale Arbeitsamt bei der Stellen- suche unterstützen. Direkter Link zu ASO-Sammlung der Jobportale und Vermittlungsbüros: ogy.de/jobsuche Welch reich erfülltes Leben! Georg Stucky arbeitete und lebte über Jahre inHamburg, im Nahen Osten und in Nordafrika. In Libyenwar er Schweizer Honorarkonsul. Er kannte die Anliegen und Sorgen der Aus- landschweizerinnen und Auslandschwei- zer aus eigener Erfahrung. Georg Stucky war Kirchenrat, Regierungsrat, National- rat und vielfacher Verwaltungsrat. Wäh- rend 15 Jahrenwar erMitglied des ASO-Vor- stands, von 1992 bis 1998 Vizepräsident und danach bis 2007 Präsident. All dies be- legt, welch hohe Anerkennung und Akzep- tanz er erleben durfte und wie gross und nachhaltig seinWirken war. Ich lernte Georg Stucky bei einer Zu- sammenkunft der Regierungsräte von Zug und Basel-Stadt kennen. Später trafen wir uns wieder im Nationalrat. Die gemeinsa- men Jahre in der nationalrätlichen Wirt- schaftskommission und danach im Vor- stand der ASO haben uns freundschaftlich verbunden. Georg Stucky hat sich für die Ausland- schweizerinnen und -schweizer schon vor seiner Zeit in der ASO eingesetzt. 1986 reichte er eine Motion ein. Seine Forde- rung: Das Bundesgesetz über die politi- schen Rechte der Auslandschweizer ist zu revidieren, damit den Auslandschweizern das Stimm- und Wahlrecht in eidgenössi- schen Angelegenheiten verliehen werden kann. Hiermit gab er den erfolgreichen Anstoss zur Einführung des brieflichen Stimmrechts für Auslandschweizer auf Bundesebene. 1995 konnten die Ausland- schweizerinnen und -schweizer erstmals brieflich an eidgenössischen Wahlen teil- nehmen. Auch in seiner ASO-Präsidialzeit setzte er sich für demokratische Grundanliegen ein, wie die Einführung des E-Votings, die Erhöhung der Zahl der stimmberechtigten Auslandschweizerinnen und -schweizer und den Versicherungsschutz der freiwil- ligen AHV/IV. «Die ASO war für Georg sein Herzblut», hat mir seine Gattin geschrieben. Das war spürbar. Die ASO und wir alle werden Ge- org Stucky denn auch dankbar in guter Er- innerung behalten. Seiner Frau Elisabeth Stucky und seinen Angehörigenwünschen wir Kraft und Trost. In herzlicher Anteilnahme Remo Gysin Präsident der ASO Georg Stucky, aufgenommen im Jahr 1989, also zu Beginn seiner Zeit als Nationalrat. Foto: Walter Rutishauser, Sammlung Bibliothek am Guisanplatz

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx