Schweizer Revue 1/2021
Schweizer Revue / Februar 2021 / Nr.1 2S4chweizer Zahlen Bärtige Angelegenheiten 50 Klare Zahlen schaffen Ordnung und Sicherheit! Polizisten, die das Bundeshaus bewachen, dürfen seit 1. November 2020 nur noch einen maximal 50 Millimeter langen Bart tragen. Längere Bärte seien eine «sicherheitstechnische Schwachstelle», sagt der Bundessicher heitsdienst. Zu bärtige Polizisten wurden kurzerhand versetzt. 380 Am «Internationalen Alpenbarttreffen» lernen wir hingegen: Die Bartlänge allein ist nicht entscheidend. Pius Sidler, amtieren der Champion in der Kategorie «Vollbart naturale Älpler», trägt seinen 380 mm langen Bart vor allem authentisch und würdevoll. Falls Sie Sidler herausfordern wollen: Das nächste Alpenbarttref fen findet am 3. Oktober 2021 in Seewis (GR) statt. 1750 Bis zu 1750 Franken kostet übrigens ein in der Schweiz handgefertigter, wallender Bart aus echtem Büffelhaar, ein Produkt, auf das vor allem Samichläuse schwören. Die unzähligen Schweizer Chlausgesellschaften, die jeweils Zehntausende von Familienbesuche machen, haben aber ein schweres Jahr hinter sich: Ihre Dienste wurden pandemiebedingt seltener beansprucht. Es blieb viel Zeit für die gründliche Bartpflege. 46 Extrem intensiv war und ist dagegen der Einsatz der Kranken pflegerinnen und -pfleger. Trotz allgemeinem Applaus: In keiner anderen Berufsgruppe gibt es aktuell so viele Aussteigerinnen und Aussteiger. Rund 46 Prozent aller Ausgebildeten satteln um, oft bereits in jungen Jahren. Ihr Hauptmotiv: Sie fühlen sich wegen Personalmangels chronisch überlastet. Und jeder Ausstieg verstärkt – den Personalmangel. 1000000 In turbulenten Zeiten glänzt das absolut Beständige ganz besonders, – wie zum Beispiel der 1947 in der Schweiz erfundene Rex-Sparschäler. Er verkörpert schlichtes Design, verinnerlichte Sparsamkeit und er ist ein Evergreen: Seit 1969 produziert und vertreibt die Firma Zena Swiss jährlich eine Million des patentierten Küchenhelfers. Sollten Sie an dessen Nützlichkeit zweifeln: Dann fragen Sie Betty Bossi (siehe Seite 14)! ZUSAMMENSTELLUNG: MUL Die Leserschaft erteilt der «Revue» gute Noten und nennt ihr klare Wünsche Ein sehr grosser Anteil der Leserinnen und Leser geben der «Schweizer Revue» gute oder gar sehr gute Noten. Viele von ihnen haben zugleich klare Vorstellungen, wie sich das Magazin weiter verbessern könnte. Das zeigt die Auswertung unserer Leserschaftsumfrage. MARC LETTAU Welche Eigenschaften zeichnen die «Schweizer Revue» aus? Sie ist glaubwürdig, informativ, berichtet über relevante Themen und sie tut dies politisch ausgewogen und in verständlicher Sprache. So lautet das dominierende Urteil unserer Leserinnen und Leser, das sie während der Leserschaftsumfrage vomSommer 2020 abgegeben haben. Durch geführt wurde die Umfrage vom unabhängigen und auf Medien forschung spezialisierte Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (FÖG) der Universität Zürich. Eine Qualität sticht laut Sozialforscher und Umfrageleiter Jörg Schneider im «Zeugnis» der Leserschaft hervor: «Der ‹Schweizer Revue› wird fast ausnahmslos eine hohe Glaubwürdigkeit zugesprochen.» Die sehr vielfältige, vielsprachige und über den ganzen Globus verteilt lebende Leserschaft fällt ein positives Gesamturteil: 42 Pro zent der Leserinnen und Leser gaben die Bestnote «sehr gut» an, 38 Prozent die Note «gut», weitere 17 Prozent sindmehrheitlich zufrie den – und weniger als 3 Prozent kommen zu einem negativen oder sehr negativen Gesamturteil. Das jedoch ist das grob gezeichnete Bild. Je nachGeschlecht, Alter undWohnland schwanken die Bewertungen, allerdingsmeist gering fügig. So sehen zum Beispiel die unter 25-Jährigen und die über 65-Jährigen die «Revue» insgesamt leicht positiver als die Altersgrup pen dazwischen. Und Frauen benoten die «Revue» durchwegs etwas besser als Männer. Auch die geografische Distanz zur Schweiz beein flusst das Gesamturteil: Wer in Südamerika oder Australien lebt, nimmt die «Revue» noch positiver wahr als jene in der EU, demHaupt verbreitungsgebiet der «Revue». Frei von Schwächen ist die «Revue» in denAugen ihrer Leserinnen und Leser nicht. Rund ein Zehntel von ihnen findet, die Gestaltung und Bebilderung der «Revue» sei nicht in allen Teilen attraktiv. Online-Leser äussern diese Kritik häufiger als Print-Leserinnen. Zwölf Prozent der Leserschaft ist zudem der Meinung, die «Revue» habe SwissCommunity
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