Schweizer Revue 1/2021

Schweizer Revue / Februar 2021 / Nr.1 25 Die Umfrage in Zahlen 17 000 Leserinnen und Leser haben an der Umfrage der Auslandschweizer-Organisation zur «Schweizer Revue» teilgenommen. Von rund 14 000 Leserinnen und Lesern liegen vollständig ausgefüllte Fragebogen vor. Und 5500 haben sich schriftlich zur offenen Frage «Was fehlt Ihnen in der ‹Schweizer Revue›?» geäussert. Diese Rückmeldungen und die vollständig ausgefüllten Fragebogen bildeten die Grundlage für die Ermittlung des Urteils der Leserschaft und lieferten Rückschlüsse über deren Wünsche für die Zukunft. (MUL) politische Schlagseite, sei also nicht ausgewogen. Die eine Hälfte moniert diesbezüglich, die «Revue»-Redaktion sei zu behörden­ nah und ergo zu unkritisch und mutlos. Die andere Hälfte wirft ihr genau das Gegenteil vor: Sie sei zu schweizkritisch, ja geradezu «sozi- alistisch» agierend. Laut Sozialforscher undUmfrageleiter Jörg Schnei- der spricht der geringe Anteil der Kritiker und deren Position eher da- für, «dass das kontroverse Feld der politischen Information von der ‹Schweizer Revue› souverän und zufriedenstellend bearbeitet wird». Was auf der Wunschliste steht Die Leserschaftsumfrage 2020macht Erwartungen sichtbar. Zuoberst auf derWunschliste der Leserschaft steht in inhaltlicher Hinsicht das Thema «Natur und Umwelt»: Dieses Thema möchte das Gros der Leserschaft stärker gewichtet haben. Amdeutlichsten bringen junge Leserinnen sowie Leser im Seniorenalter diese Forderung zum Aus- druck. Aber auch die Altersgruppen dazwischen erachten «Natur und Umwelt» als das mit Abstand prioritärste Thema, gefolgt von gesell- schaftspolitischen Fragen. Als Genre ist es die Reportagen, welche die Leserinnen und Leser gerne noch häufiger anträfen. Zudem ist «Infor- mation mit Nutzwert» gefragt: Mehr als ein Drittel der Leserschaft möchte mehr konkrete, verständliche Beratung und mehr Tipps er- halten, und zwar sowohl von der Auslandschweizer-Organisation als auch seitens der Bundesbehörde. Differenzen zwischen Print und Online Wer die «Revue» auf Papier liest undwer sie online nutzt, bewertet die Leistungen desMagazins grundsätzlich sehr ähnlich. Und sie äussern sehr ähnliche Erwartungen. Gleichwohl unterscheiden sich die beiden Lesertypen stark: Unter den Printleserinnen und -lesern ist der Anteil der «Intensivnutzer» gross, die sehr viele – oder gar sämtli- che – Beiträge lesen und deren Inhalte oft in ihremprivaten und beruf­ lichen Umfeld diskutieren. Sowohl Nutzungsdauer wie auch Nutzungsumfang sind bei der Onlineleserschaft deutlich geringer. Der emotionale Stellenwert der «Revue» Die Umfrageergebnisse erklären auch den «emotionalen Stellenwert» der «Revue», also den Nutzen, der über den Informationsgehalt hin- ausgeht. So geben 70 Prozent der Leserinnen und Leser an, die «Schwei- zer Revue» verstärke ihre Bindung zur Schweiz. Umfrageleiter Jörg Schneider: «Dies stellt die wichtigste emotionale Leistung dar.» Zwei Drittel der Leserschaft sehen imMagazin zudem eine Orientierungs- hilfe, weil es «die heutige Schweiz erklärt». Die «Revue» für viele die einzige Quelle Die «Revue» ist einMediumunter vielen. Allerdings sagen 44 Prozent der Leserschaft, ihr reiche die «Schweizer Revue» grundsätzlich als Informationsquelle über die Schweiz aus. Für 28 Prozent ist sie tat- sächlich die einzige Informationsquelle, umsich über das Geschehen in der Schweiz zu informieren. Wer für Informationen über die Schweiz nicht nur die «Revue» liest, greift vor allemauf Online-Ange- bote von Schweizer Zeitungen und Zeitschriften zu (41 Prozent), liest internationaleMedien (39 Prozent), nutzt Swissinfo (19 Prozent) und konsultiert Webseiten von schweizerischen Bundesämtern (11 Pro- zent). Einige der in der Umfrage häufig gestellten Fragen werden übrigens auf unserer Webseite beantwortet: revue.link/faq. Für zu- sätzliche Auskünfte: revue@swisscommunity.org

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