Aus dem Bundeshaus e Jahrzehnte wider. Foto fedpol zergemeinschaft – als symbolischer, virtueller 27. Kanton – repräsentiert. Heimatverbunden und weltoffen Das Designkonzept repräsentiert eine virtuelle Reise durch alle Kantone der Schweiz in der Reihenfolge ihrer höchsten Erhebung. Eine durchgehende Landschaft, vom hohen Gebirge bis ins hügelige Flachland, bildet im Hintergrund das verbindende Designelement. Da die Kantone in der Reihenfolge ihrer höchsten Erhebung nicht immer eine gemeinsame Grenze haben, wurde dazu eine virtuelle, aber typische Schweizer Landschaft erschaffen. Der Schweizer Pass erscheint weiterhin im bekannten roten Einband. Auf der Personalienseite wird die Ansicht des höchsten Gipfels des Gotthardmassivs als Quellgebiet mit zahlreichen Flüssen und als Hauptwasserscheide in den Alpen und in der Schweiz dargestellt, was sehr gut zur Gesamtthematik des Passes passt. Das Gotthardmassiv bildet mit dem Pizzo Rotondo das Zentrum. Es beherbergt die Quellen der grössten Schweizer Flüsse, die sich bis ins Ausland erstrecken, und verbindet so die Hauptthemen des Designs: Berge und Wasser. Das Wasser ist ein wiederkehrendes Element, das sich durch alle 26 Kantone zieht, von den Alpengipfeln bis in die Täler. Das Design veranschaulicht die Eigenschaften der Schweiz als ein Land, das sowohl heimatverbunden als auch weltoffen ist. Der Schweizer Pass – eine Zeitreise Der Erste Weltkrieg brachte eine internationale Verschärfung der Reisemöglichkeiten und hatte damit auch Auswirkungen auf den Schweizer Pass. Vor dem Ersten Weltkrieg konnten noch die Kantone Pässe ausstellen. Der Bundesrat hat in der Folge am 27. November 1916 eine für das ganze Land gültige Regelung durch die «Verordnung betreffend die Verwendung eines einheitlichen Passformulars» erlassen. Zunächst war der Schweizer Pass grün und braun. In Rot und mit Schweizerkreuz präsentiert sich das amtliche Dokument erst seit 1959. Damals waren noch Detailinformationen zu Augenfarbe oder Beruf angegeben. Kinderfotos waren im Pass der Eltern eingeklebt. Im Jahr 1985 stand eine Modernisierung an: Das Schweizerkreuz rückte in die Mitte. Seit 2003 ist der Schweizer Pass mit den erhöhten Schweizerkreuzen gestaltet, seit 2006 ist er biometrisch. ERWIN GASSER, KONSULARISCHE DIREKTION, EDA Die neue, mobile Passstation ■Teil der neuen Ausweisbiometrie-Infrastruktur sind auch neue, moderne mobile Passstationen, welche die Auslandvertretungen einsetzen können. Sie ermöglichen die Abnahme der biometrischen Daten auch ausserhalb von Botschaften, Generalkonsulaten und regionalen Konsularzentren. ■ Dank des mobilen Dienstleistungsangebots müssen Auslandschweizer:innen für die Erneuerung ihres Ausweises keinen weiten Weg auf sich nehmen. Sie können den Prozess in ihrer Nähe durchführen. ■ Den Schweizer Vertretungen steht eine limitierte Anzahl von Mobilgeräten zur Verfügung. Plant eine Vertretung einen dezentralen Einsatz mit einer mobilen Passstation, informiert sie die bei ihr registrierten Schweizer:innen frühzeitig. ■ Erneuern Sie Ihre auslaufenden Ausweise frühzeitig. Abhängig von den personellen und finanziellen Ressourcen der zuständigen Vertretung und der Verfügbarkeit der Mobilstationen, ist vielleicht nur alle ein bis zwei Jahre ein Einsatz mit dem Mobilgerät in Ihrer Nähe möglich. Ein Schweizer Ausweis kann auch mehrere Monate oder ein bis zwei Jahre vor Erreichen des Ablaufdatums erneuert werden. ■ Alle bisher ausgestellten Ausweise behalten ihre Gültigkeit bis zum eingetragenen Gültigkeitsdatum. Das Antragsverfahren bleibt identisch. ■ Für Personen, die einen Pass im neuen Design wünschen, muss nach wie vor bei den zuständigen Schweizer Vertretungen im Ausland ein Termin für die Erfassung der biometrischen Daten vereinbart werden. ■ Der Schweizer Pass muss unter www.schweizerpass.ch online bestellt werden und wird durch die zuständige Schweizer Vertretung im Ausland bearbeitet. Die neue Passfamilie vereint Sicherheit, Funktionalität und Ästhetik mit unzähligen Sicherheitsmerkmalen. Foto fedpol 27 Schweizer Revue / März 2023 / Nr.2
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