Schweizer Revue 5/2024

SwissCommunity weltweit herumwabert. Zu diesen Multis gehören auch die Grossverteiler und die Chemiekonzerne. DANIELLE ABDULLAH, SÜDAFRIKA Ein guter Artikel, der zum persönlichen Nachdenken anregt und Diskussionen über das Thema eröffnet. WALTER J. TRACHSEL, FRANKREICH Sie schreiben: «Die intensive Landwirtschaft führt zu Stickstoffeinträgen in das Grund- und Trinkwasser und der Einsatz von Pestiziden beschleunigt den Verlust der Artenvielfalt.» Ach ja, die biologische Vielfalt und Pestizide! Das grosse Problem ist heute, dass es keinen Ersatz für Pestizide gibt, dass der Bio-Anbau rückläufig, weil zu teuer ist, und dass auch er Produkte verwendet, die problematisch sind. MANUEL LEHMANN, EGNACH, SCHWEIZ Die Landwirtschaftspolitik, vom Bauernverband mitgetragen, will grössere Höfe, weil diese überlebensfähiger sind. So stellt sich die Frage, ob wirklich ernsthaft gegengesteuert wird, um allen Bauern das Überleben zu sichern. JEAN PIERRE MAIRE, FRANKREICH Die Subventionen an die Landwirtschaft werden aus den Steuern der Bürgerinnen und Bürger bezahlt. Somit bezahlen diese also noch mehr für die Produkte, die sie kaufen. Die Gewinne bleiben in den Händen der Zwischenhändler und ihre Gewinnspannen sind ausserordentlich. Die Bauern wiederum sind hochgradig verschuldet mit ausserordentlichen Mitteln und mit ihren überdimensionierten technischen Geräten. Alles ist verzerrt und nützt dem Kapital. Auch hier wäre der Einsatz von Kettensägen notwendig, um all die Missbräuche zu stoppen und für mehr Transparenz in Bezug auf die tatsächlichen Kosten zu sorgen. Mächtige Bauernpolitiker, machtlose Bauern GELI KILCHÖR, FRANKREICH Viel Arbeit und wenig Lohn ist das eine. Kaum Freizeit, viel Bürokratie, Diebstahl ab den Feldern, sowie Wetter, das einem das Arbeiten erschwert und zu Ernteausfällen führt, das andere. Kaum einer weiss, wie es sich anfühlt, Jahr für Jahr 365 Tage zu arbeiten. Bauer sein ist heutzutage nicht mehr lustig. Das Recht des Stärkeren ist im Vordergrund – und die Macht des Geldes. Schade. PETER SCHWERZMANN, PATTAYA, THAILAND Solange die Schweizer Bauern für ihre Produkte so hohe Preise verlangen, bleibt doch vielen nichts anderes übrig, als im Supermarkt billigere Importprodukte zu kaufen. Man darf nicht vergessen: Auch in der Schweiz leben viele von der Hand in den Mund – und Ende Monat ist nichts mehr im Portemonnaie. Krankenkasse, Wohnungsmieten, Lebensunterhalt: Alles wird teurer. Da bringt es rein gar nichts, wenn die Bauern jammern. PAUL JUD, STÜHLINGEN, DEUTSCHLAND «Die Bauern» gibt es gar nicht. Es gibt Agrarmultis, Mittel- und Kleinbauern. Erstere sind die Profiteure des Systems. Sie haben die meisten Lobbyisten in den Parlamenten. Mit deren Hilfe generieren sie ganz anständige Maximalprofite. Das wiederum lockt natürlich das anlagesuchende Kapital an, das Die Schweizer Bauern haben im Parlament eine grosse Lobby, gewinnen Volksabstimmung um Volksabstimmung – und gleichwohl fühlen sich viele Bauern und Bäuerinnen machtlos, perspektivlos, am Limit: Dieses Spannungsfeld beleuchtete die «Revue» in ihrer letzten Ausgabe. Offensichtlich bewegt das Thema, wie unsere kleine Auswahl an Reaktionen belegt. Diskurs «Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer sind die Stimme und das Gesicht der Schweiz im Ausland. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Mut, Eigenverantwortung und Flexibilität erfordert. Die ‹Schweizer Revue› ist dabei eine wertvolle Unterstützung, denn sie gibt diesen Menschen ein Stück vertraute Heimat zurück und erhält so ihre positive Verbundenheit zur Schweiz aufrecht.» ELISABETH SCHNEIDER-SCHNEITER, NATIONALRÄTIN, BIEL-BENKEN, SCHWEIZ «Ich liebe die ‹Schweizer Revue›, und das schon seit über 20 Jahren. Ihre Arbeit schätze ich in jeder Hinsicht, vor allem, was die Stärke Ihrer ausführlichen Reportagen und Ihre gründlichen Recherchen angeht.» FRANZISKA SCHMIDLIN, NEUSEELAND «Die ‹Schweizer Revue› ist meine Verbindung zur Schweizer Heimat. Prägnant, fundiert, aktuell, verbindend, wertvoll, informativ, unverzichtbar, erfrischend, spannend, substanziell, anregend, unentbehrlich, bereichernd, lebendig, erstklassig, anspruchsvoll, faszinierend, inspirierend, umfassend, tiefgründig, unterhaltsam, viel- seitig, aufschlussreich, bedeutend, abwechslungsreich, kurzweilig und mit einer Prise Humor. Kurz gesagt, ich freue mich auf jede Ausgabe und lese sie sobald erhältlich auf meinem PC.» THOMAS ARN, WEST VANCOUVER, KANADA 50 Jahre «Schweizer Revue» Foto Keystone 35 Schweizer Revue / Oktober 2024 / Nr.5

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